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360° - GEO REPORTAGE - Hai-Alarm in Polynesien - 11.03.2013 13:00

Fernsehsendungen für Segler

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11.03.2013 um 13:00
auf arte

Rangiroa ist das größte Atoll Französisch-Polynesiens und das zweitgrößte der Welt. Es bietet traumhafte Strände, tropische Natur und eine einzigartige Unterwasserwelt. Yves Lefèvre lebt seit 25 Jahren in diesem Paradies, betreibt einen Tauchclub und nimmt Fremde wie Einheimische mit auf seine Ausflüge in die glasklaren, türkis schimmernden Tiefen rund um die südpazifische Inselwelt. Hier unten tummeln sich Schildkröten und Delfine, Mantarochen gleiten lautlos über die Korallen und unzählige Haie kreisen im dunklen Blau. Doch die bisher kaum berührte Schönheit der Unterwasserwelt ist in Gefahr. Früher zollte man den Haien großen Respekt. Sie galten als Führer und Beschützer der Familien. Seitdem jedoch der Handel mit Haifischflossen boomt, gehen auch polynesische Fischer im großen Stil auf Haijagd. Bis zu 100 Millionen dieser Tiere werden jährlich durch die industrielle Fischerei getötet. Weil die Populationen in anderen Meeren bereits drastisch dezimiert wurden, sind die Gewässer um das Rangiroa-Atoll nun ein bevorzugtes Terrain für die Haijäger und ihre asiatischen Handelspartner geworden. Bei lebendigem Leib werden den Haien die Flossen abgeschnitten. Das verstümmelte Tier wird anschließend zurück ins Meer zurückgeworfen, wo es kläglich verendet. Für den Naturfreund Yves Lefèvre sind Haie schützenswerte Lebewesen, die zum Erhalt der einzigartigen Artenvielfalt des Rangiroa-Atolls beitragen. Die gnadenlose Jagd und drohende Zerstörung des fragilen Ökosystems sieht er mit Schrecken. Zwar hat die polynesische Regierung vor kurzem das Jagen der Haie unter Strafe gestellt, doch nur wenige Fischer halten sich an das neue Gesetz. Yves Lefèvre versucht dennoch die Fischer zu überzeugen, dass die Schönheit des Rangiroa-Atolls kein Selbstbedienungsladen ist, sondern ein Schatz, den es zu hüten gilt.