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Inseln des Mittelmeeres - Zypern - 17.05.2015 21:45

Fernsehsendungen für Segler

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17.05.2015 um 21:45
auf rbb

Seit 1974 ist die drittgrößte Insel des Mittelmeeres geteilt in einen griechischen Süd und einen türkisch besetzten Nordteil. Die Folgen der Invasion, bei der die türkische Armee mehr als ein Drittel der Insel besetzte, sind immer noch spürbar. Wie gestaltet sich der Alltag der Zyprer in Nord und Süd? Wie leben sie ihre Kultur und Tradition, wie gehen sie mit der jahrtausendealten Geschichte um?


"Der Gedanke an die Teilung meiner Heimat hat schon immer meine künstlerische Arbeit beeinflusst", erklärt Larkos Larkou. Der 35-Jährige ist Musiker und beschäftigt sich mit traditioneller zyprischer Musik. Nach Öffnung der Demarkationslinie im Jahr 2003 gründete Larkos Larkou die gemischtzyprische Band "Kyprogenia". Für den griechischen Zyprer ist die Musik ein Weg, mit der Teilung seiner Heimat umzugehen.


Seit 1974 ist die drittgrößte Insel des Mittelmeeres geteilt in einen griechischen Süd und einen türkisch besetzten Nordteil. Die Folgen der Invasion, bei der die türkische Armee mehr als ein Drittel der Insel besetzte, sind immer noch spürbar. Jeder dritte Zyprer wurde damals zum Flüchtling im eigenen Land. Viele hoffen bis heute auf die Rückkehr in ihre alte Heimat.


Als Geburtsstätte der Liebesgöttin Aphrodite hielt Zypern Eingang in die großen Mythen der Antike. Südlich der Türkei gelegen, bildet sie seit jeher den Brückenkopf zwischen Orient und Okzident. Daher wurde die Insel über Jahrtausende von Eroberern stark begehrt. Griechen, Römer, Byzantiner, Kreuzfahrer und Osmanen bis zu den Briten, alle haben ihre Spuren hinterlassen. Eindrückliche Beispiele dafür sind die Ruinenstadt Koúrion, die SelimiyeMoschee in Nikosia einst eine gotische Kathedrale oder die Kreuzritterfestung Kantára, die am Eingang der Halbinsel Karpaz auf einem Berggipfel thront.


Daneben bietet Zypern auch eine beeindruckende Naturkulisse: zerklüftete Küstenabschnitte mit grandiosen Klippen, Sandbuchten und malerische Häfen. Auf den grünen Berghängen des Tróodos wächst seit Jahrtausenden Wein und machte Zypern als ersten kommerziellen Weinproduzent bekannt. Mehr als 300 Sonnentage pro Jahr bieten dafür optimale Bedingungen.


Wie aber gestaltet sich der Alltag der Menschen in Nord und Süd? Wie leben die Zyprer ihre Kultur und Tradition, wie gehen sie mit der jahrtausendealten Geschichte um, die immer wieder sichtbar ist?


Der Film porträtiert den Musiker Larkos Larkou und begleitet ihn in sein Heimatdorf im türkisch besetzten Norden. Das Team trifft den türkischen Fotografen Mehmet Sik, der mit seinen Fotos seit über 50 Jahren zyprische Geschichte dokumentiert. Nicht zuletzt zeigt der Film die Arbeit von Herodotos Herodotou, der in der Kulturlandschaft des TróodosGebirge Wein keltert. Darüber hinaus gibt der Film Einblicke in die zyprische Küche. Im nordzyprischen Dorf Büyükkonuk sind hausgemachte Röhrennudeln eine besondere Spezialität. Im Süden stellt Loula Ioannou seit fast 30 Jahren den traditionellen Haloumi her, Zyperns gastronomisches Aushängeschild.


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