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Indonesien - Paradiese im Korallendreieck - 27.07.2014 13:10

Fernsehsendungen für Segler

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27.07.2014 um 13:10
auf 3sat

Die indonesische Inselgruppe Raja Ampat liegt im Zentrum des "Korallendreiecks", das sich von Sumatra bis zu den Philippinen und nach Papua-Neuguinea erstreckt. Seit Jahren ist diese Zone für ihren Reichtum an Lebewesen berühmt: Mehr als zwei Drittel aller Korallenrifftiere der Welt sind hier anzutreffen. Aber nirgendwo erscheint das Leben üppiger und bizarrer als im Archipel Raja Ampat. Das Labyrinth aus gut 600 Meeresinseln mit den vier Hauptinseln Waigeo, Salawati, Batanta und Misool gilt als "Kronjuwel der Biodiversität". Der französische Forscher Nicolas Hulot ist dafür bekannt, außergewöhnliche Naturschauplätze zu besuchen und deren Bewohner zu studieren. Diesmal führt seine Reise in die Inselwelt Indonesiens.


Das Archipel Raja Ampat mit seinen unzähligen kleinen und größeren Karstinseln steht am Beginn der Expedition. Gemeinsam mit dem Meeresforscher Laurent Ballesta geht es per Paddelboot durch schmale Meereskanäle zwischen winzigen paradiesischen Inseln hinaus aufs offene Meer zu den schönsten Tauchplätzen am vorgelagerten Riff. Riesige Schwärme von Quallen, Schulen buntgefärbter Fische und vielfältig geformte Korallengebilde bestimmen diese Unterwasserwelt.


Aber nicht nur der Ozean hat hier seltene und bizarre Lebewesen zu bieten, das Land ist ebenfalls ein Ort der Exoten: Einige der Inseln und West-Papua-Neuguinea gelten als die Heimat des Paradiesvogels. Prachtvolles Gefieder und ein ganz spezielles Balzverhalten machten diese Vögel weltbekannt. 36 der insgesamt 43 bekannten Arten sind ausschließlich in Neuguinea zu finden. Ebenso urtümlich wie die Tierwelt des Dschungel sind auch seine menschlichen Bewohnerinnen und Bewohner. Die Menschen vom Stamm der Huli leben auch heute noch nach ihren alten Traditionen. Ihre Gesichtsbemalungen und ihr Kopfschmuck stehen in ihrer Pracht dem Erscheinungsbild der Paradiesvögel in nichts nach.


Nach der Inselwelt Raja Ampats und dem Westen Neuguineas nimmt das Team Kurs auf die Meeresstraße von Lembeh zwischen den Inseln Lembeh und Sulawesi. Schwarzer Lavasand prägt hier die Strände und Küsten. Die Unterwasserwelt wird nicht von bunten Korallenriffen, sondern von schlammigem Boden dominiert. Wegen des Nährstoffreichtums dieser Gewässer finden sich hier die Kinderstuben unzähliger seltener Tierarten wie etwa der Seepferdchen.


Während die Spuren der scheuen Seepferdchen in der Meeresstraße eher rar sind, hinterlassen die Hirscheber oder Babirusas an Land durchaus kräftige Fährten. Babirusas gehören zur Familie der Schweine. Sie leben nur auf Sulawesi sowie auf den vorgelagerten Inseln und sind für ihre langen, den Rüssel durchbrechenden Hauer bekannt. Die Zoologin Lynn Clayton studiert diese Tierart seit Jahren und führt Nicolas Hulot zu ihren Revieren. Danach führt die Expedition des Forschers über eine Flussstraße aus dem Landesinneren Sulawesis wieder an die Küste: Hier begleitet er eine Gruppe Badjos - Seenomaden, die mit ihren Hausbooten von Küste zu Küste ziehen.