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mareTV: Schottlands Inseln - Die Hebriden - 21.02.2013 21:00

Fernsehsendungen für Segler

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21.02.2013 um 21:00
auf NDR

Schon die Anreise zum Archipel der Hebriden ist ein Abenteuer: Auf der Insel Barra endet der Linienflug nämlich auf einem Sandstrand! Gelandet wird daher nur bei Ebbe. Auch sonst ist das Leben auf den schroffen Inseln, die bis zu 50 Kilometer vor der schottischen Westküste liegen, in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Sean O`Dricoil geht im Atlantik schwimmen, selbst bei Eisgang. Akribisch führt er ein Schwimmtagebuch: Luft- und Wassertemperatur (beides selten über 15 Grad), Begegnungen mit Meeresbewohnern (Haie, Delfine) - alles wird notiert. Seit 1982 war er praktisch jeden Tag im Meer. "Auf gar keinen Fall den Rhythmus unterbrechen", sagt er, "sonst will man nie wieder rein."


Wenn Michael Campbell die Post austrägt, marschiert er einfach ins Wohnzimmer seiner Kunden. Briefkästen gibt es nicht auf Vatersay, der südlichsten bewohnten Insel der Äußeren Hebriden. Jeder kennt hier jeden. Da ist es kein Wunder, dass sich Michaels Kunden abends im Pub versammeln, um "ihren" Postboten auf der Bühne zu bejubeln. Michael ist Mitglied der in ganz Schottland berühmten Band The Vatersay Boys.

Lange Zeit war der grobe Stoff Tweed das weltberühmte Aushängeschild der Äußeren Hebriden. Heutzutage gibt es nur noch wenige Insulaner, die an mechanischen Webstühlen arbeiten. Dafür entwickeln sich inzwischen Meeresalgen zum Exportschlager. Früher kamen sie höchstens als Dünger auf einheimischen Gartenbeeten zum Einsatz. Heute werden sie im Amerika zum Düngen von Golfrasen verwendet oder dienen als Futter für Rentiere in Skandinavien.

Die Algen werden traditionell mit der Handsichel geerntet. Die Inselschotten haben aber etwas Neues ausgetüftelt: den schwimmenden Mähdrescher. Der ist so einzigartig, dass sogar Algenexperten aus Indien auf die Äußeren Hebriden reisen, um den Einsatz des Mäh- bzw. Meerdreschers bei der Arbeit zu beobachten.

Laufzeit 45 Minuten