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FLÜSSE DER WELT - Orinoko - Der Fluss der Abenteuer - 13.10.2013 04:05

Fernsehsendungen für Segler

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13.10.2013 um 04:05
auf arte

FLÜSSE DER WELT - Orinoko - Der Fluss der Abenteuer


ORINOKO - DER FLUSS DER ABENTEUER Die Quellen des Orinoko liegen im beinahe unzugänglichen Grenzgebiet zwischen Venezuela und Brasilien. Bis er in den Atlantik mündet sind es mehr als 2.000 Kilometer, die an den Gebieten zahlreicher indigener Völker entlangführen, die sich teilweise der westlichen Zivilisation bewusst verschließen.


Die Orinoko-Mündung in Venezuela ist mit circa 30.000 Quadratkilometern das breiteste Delta der Erde und das Tor zum südamerikanischen Kontinent. Einst betraten hier Christoph Kolumbus und seine Nachfolger die Neue Welt, um nach Eldorado zu suchen, dem mythischen Goldland, das dem Königreich Spanien die Weltherrschaft sichern und den Eroberern ein Vermögen bescheren sollte. Heute wohnen an den Flussufern die Nachfahren der Ureinwohner, die die grausamen Massaker der Spanier überlebten.


Die Reise auf dem Orinoko ist eine Zeitreise zu den verborgenen Wurzeln Lateinamerikas. In Ciudad Bolívar, einer der ältesten Städte des Kontinents, hat die Legende um den Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar ihren Ursprung. Sie gilt als Gründungsmythos der lateinamerikanischen Identität.


An der Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien beginnt das Amazonasbecken. Wenn in der Trockenzeit das Wasser zurückgeht, werden hier die Felszeichnungen der Arawak sichtbar - letzte Spuren einer uralten Kultur, die die europäischen Siedler völlig auslöschten. Eines jedoch konnte der beinahe undurchdringliche Regenwald behüten: Die Quellen des Orinokos liegen praktisch unzugänglich in der Sierra Parima, an der Grenze zu Brasilien. Dort, so heißt es, leben noch heute indigene Völker, die jeden Kontakt mit der westlichen Zivilisation verweigern. Und so beschützt der Orinoko, die Wasserstraße der großen Eroberer, die letzten Zeugen einer verlorenen Welt.