Fernsehsendungen für Segler
15.09.2013 um 13:00
auf NDR
Der dritte Teil der Sendereihe beginnt auf Langeneß, der größten Hallig im Wattenmeer, und führt über die Inseln Amrum und Föhr nach Sylt. Unterwegs berichten acht Menschen von ihrem Leben am Meer, der Schönheit der Landschaft und warum es zu Hause einfach am schönsten ist.
Mit seiner Lorenbahn bringt Postschiffer Fiede Nissen Briefe und Pakete vom Festland zu den Halligen Oland und Langeneß. Auf der Halbinsel Nordstrand arbeitet Georg Reynders als Pastor im Theresiendom. Der Geistliche ist Alt-Katholik mit modernen Ansichten. Seit Kurzem werden die Gottesdienste im Internet übertragen, und das Gras auf dem Deich, auf dem seine Kirche steht, mäht er am liebsten selbst.
Die Insel Amrum trägt an ihrer Westseite einen 15 Kilometer langen Schutzgürtel aus Sand, den so genannten Kniepsand. Vom Hafen aus sticht Tonnenleger Wolfgang Stöck mit seiner Crew täglich in See zur Inspektion der Leuchttonnen und Leuchttürme vor Amrum.
Die reetgedeckten Häuser gaben Föhr ihren Spitznamen: die "Insel der weichen Dächer". Nur wenige Menschen beherrschen noch das alte Handwerk des Reetdachdeckens, einer von ihnen ist Paul Petersen. Die Frauen der Utersumer Trachtengruppe bewahren die Tradition der Insel durch das Tragen der reich geschmückten Kleider und das Föhrer Friesisch, das heute noch auf der Insel gesprochen wird.
Über den elf Kilometer langen Hindenburgdamm geht es nach Sylt, auf die beliebteste Ferieninsel der Deutschen. Ebbe legt die Zuchtbänke der "Sylter Royal" frei. Für Bine Pöhner schmeckt die Auster mit dem eleganten Namen nach jungem Gemüse. Der Geschmack der auf Sylt gezüchteten Meeresfrüchte gilt als einzigartig, dank des guten Nordseewassers. Zur Erfindung des Strandkorbs führte vor Jahrhunderten das Rheumaleiden einer Urlauberin. Bei Hörnum stellt die Familie von Svenja Trautmann seit Generationen die Strandmöbel her. Heute stehen Sylter Strandkörbe - in individueller Ausfertigung - in Gärten und an Stränden auf der ganzen Welt.