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Die Alleinseglerin - Spielfilm - 18.07.2013 23:35

Fernsehsendungen für Segler

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18.07.2013 um 23:35
auf MDR

Tagsüber arbeitet Christine als Literaturwissenschaftlerin, doch ihre Arbeit stagniert, weil der Professor nicht an ihre Fähigkeiten glaubt. Nach der Arbeit muss sie sich um ihren kleinen Sohn kümmern, der auch nicht eben pflegeleicht ist. Von ihrem Mann Werner lebt sie getrennt, trotzdem verbinden sie mehr Gefühle als ihr lieb ist. Zu allem Unglück erbt sie noch das Segelboot ihres Vaters, das in so schlechtem Zustand ist, dass es sich als unverkäuflich erweist. Christine beschließt, es zu behalten und auf Vordermann zu bringen, obwohl ihr so schon der Alltag über den Kopf wächst.


Bald verbindet sie mit dem Boot mehr Hass als Liebe, zumal an ihrer Besessenheit auch ihr Verhältnis mit dem Musiker Georg zerbricht und ihre Forschungsarbeit endgültig scheitert. Doch als das Frühjahr kommt, ist das Boot fertig. Christine besteigt es als "Alleinseglerin" und landet prompt auf der Sandbank.

DEFA-Regisseur Herrmann Zschoche inszenierte dieses ebenso einfühlsame wie originelle Frauenporträt Ende der 1980er-Jahre nach dem gleichnamigen Buch von Christine Wolter. Die Heldin ist bei weitem keine Vorzeigefrau, sondern eine, die mit den vielfältigen Anforderungen und auch Ansprüchen an sich selbst nicht klarkommt, trotzdem aber nicht aufgibt. Gespielt wird sie von Christine Powileit, zu jener Zeit Schlagzeugerin der Rockgruppe "Mona Lise", die durch ihre unkomplizierte Spielweise den Szenen sehr viel Authentizität verleiht. Fast kabarettistische Seitenhiebe auf den DDR-Alltag, eine stimmungsvolle Kamera sowie ein eingängiger Soundtrack tragen zum Unterhaltungswert der "Alleinseglerin" bei.