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U-Boote: Lautlose Giganten der Weltmeere - 02.06.2013 06:00

Fernsehsendungen für Segler

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02.06.2013 um 06:00
auf PHOENIX

Die von Gerüchten umwitterten Kriegsmaschinen unterliegen strenger Geheimhaltung. Oft sind sie monatelang in den Tiefen der Ozeane unterwegs.

Auch nach Beendigung des "Kalten Kriegs" haben die schlagkräftigen Waffen des Militärs die langjährige Praxis unterseeischer Verfolgungsjagden nicht aufgegeben.

Als erstes atomkraftbetriebenes Unterseeboot kreuzte die amerikanische SSN 571 Nautilus durch die Meere. Mit neueren Modellen der US-Flotte, wie der USS Nebraska, geht eine Besatzung von 170 Mann auf unterseeische Patroullienfahrt.

Die modernen nuklearbetriebenen Boote tauchen sogar unter das arktische Eis. Die Höhe eines vierstöckigen Hauses und 175 Meter lang, operieren die Kriegsschiffe unbemerkt von gegnerischen Radaranlagen in 500 Metern Tiefe. Die von Atomreaktoren angetriebenen Stahlkolosse sind ausnahmslos mit modernen Waffen bestückt, die auch unter Wasser abgefeuert werden können.

Im "Falkland Krieg" 1982 beschoss ein britisches Atom-U-Boot den argentinischen Kreuzer "General Belgrano". Die Südamerikaner waren der militärischen Übermacht der englischen Flotte hoffnungslos unterlegen.

Amerikanische und russische Unterseeboote kollidierten zuletzt 1993. Nicht auf einen Zusammenstoß zurückführen ließ sich die Havarie des russischen Atom U-Boots Kursk am 12. August 2000 in der Barentsee. Fast zwei Jahre nach dem Unglück, am 1. Juli 2002, nannte die Regierungskommission einen defekten Torpedo offiziell als Ursache für die Katastrophe, bei der 118 Seeleute unter tragischen Umständen ihr Leben verloren.

Da das Geld für eine fachgerechte Entsorgung fehlt, wird die Reaktor-Sektion des geborgenen Wracks auf dem "U-Boot-Friedhof" in der Saida-Bucht, ungefähr 60 Kilometer nördlich von Murmansk, versenkt. Dort dümpeln als tickende Zeitbomben bereits 37 Reaktoren und 40 nukleare Unterseeboote der ersten Generation vor sich hin. Noch größer ist die Bedrohung auf der Kola-Halbinsel und in der Barentsee. In der weltweit größten Nuklearmüll-halde rosten 120 Atom-U-Boote und Dutzende Reaktoren. Umweltexperten bezeichnen die Gefahrensituation als "Tschernobyl in Zeitlupe" und beklagen, dass jeglicher Zugang zu den "militärischen Einrichtungen" verweigert wird.

Der Dokumentarfilm geht mit U-Booten auf Tauchfahrt in den Weltmeeren. Beeindruckende Bilder von den im Verborgenen operierenden High-Tech-Kolossen lüften ein wenig das Geheimnis des militärisch so wertvollen Kriegsgeräts.