Fernsehsendungen für Segler
20.05.2013 um 17:30
auf BR
Kroatiens Hinterland: Steile Felsmonumente ragen aus der Ebene, Schilder geben Hinweise auf vagabundierende Bären. Hier in der Gegend wurden in den 1960er-Jahren viele erfolgreiche Karl-May-Filme gedreht. Die Gegend ist seit dem Krieg mit Serbien immer noch vermint. Weiter geht es durch Europas letzte und größte Urwälder im kleinen Montenegro mit tiefen Schluchten und jahrhundertealten Baumriesen. Ein Abstecher nach Serbien: Kurz hinter dem Eisernen Tor, dem Felsdurchbruch der Donau in Serbien, bewegen sich die zahlreichen Kreuzfahrtschiffe auf brisantem Untergrund. Bei Niedrigwasser taucht die sogenannte deutsche Schwarzmeerflotte auf dem Grund des Flusses auf. Bei Ende des Weltkrieges versenkte die Wehrmacht auf dem Rückzug an die 170 Schiffe. In Nordalbanien sind die Berge immer noch kaum überwindbare Hindernisse zum Austausch zwischen Nachbarn. Jahrhundertealte Dörfer scheinen versunken in einem nicht enden wollenden Schlaf. Durch den schiffbaren Stausee von Komani ist ein Zugang gelungen. Mit einer einfachen Fähre gelangt man in Fjorde und Täler, die an Norwegen erinnern. Vorletzte Station der Reise von Thomas Morawski quer durch den Balkan ist Mazedonien. Viele Mazedonier suchten ihr Heil im Ausland. Neben den slawischen Mazedoniern und den Albanern leben auch Roma in dem kleinen Balkanland. Die Musik der Roma ist legendär, Ferus Mustafov ist einer der bedeutendsten Roma-Musiker auf dem ganzen Balkan. Für Hochzeiten wird er sogar eingeflogen. Der Balkan ist wild und unzugänglich. In Bulgarien kann man es erleben, sei es mit dem Bummelzug, der sich im Schneckentempo durch die Täler schlängelt, oder am besten hoch zu Ross im Galopp durch das Balkangebirge.