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Sehnsuchtsrouten - Kreuzfahrt um Kap Hoorn - 17.05.2013 07:15

Fernsehsendungen für Segler

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17.05.2013 um 07:15
auf PHOENIX

Es ist eine Reise mitten in die faszinierende Natur Südamerikas. Zu schneebedeckten Gletschern und tosenden Wasserfällen, zu gewaltigen Fjorden und traumhaften Stränden - und zum legendären Kap Hoorn. Eine "Sehnsuchtsroute", die nicht nur moderne Globetrotter begeistert, schon der berühmte Entdecker Magellan hat hier seine Spuren hinterlassen.

Der erste Teil der Reise führt von Valparaiso weiter nach Puerto Montt, dann zur atemberaubenden Gletscherlandschaft bei Puerto Chacabuco und weiter in die Magellanstraße bis nach Punta Arenas.

Lebensträume sollen in Erfüllung gehen

Mythos und Abenteuer erwarten die 1700 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes "Norwegian Dream". Zwei Wochen Seefahrt entlang der Küste Chiles bis nach Feuerland. Dann Kap Hoorn und weiter über die Falkland-Inseln nach Argentinien und schließlich nach Montevideo, dem Paradies des Tangotanzes. Überall ereignen sich besondere Geschichten, an Bord und auch an Land. Die Reise nach Feuerland beginnt im größten Hafen Chiles, in Valparaiso. 1700 Passagiere gehen an Bord des Kreuzfahrtdampfers. Sie kommen aus aller Herren Länder, viele aus den USA, aber auch 300 Deutsche sind an Bord. Zwei davon sind Irmtraud und Arno Brust aus Bergisch-Gladbach. Mit der Reise erfüllen sie sich einen Lebenstraum.


Eine gigantische Panoramafahrt auf See

"Wenn du mal was wirst im Leben, dann kaufst du dir ein Segelboot und fährst um Kap Hoorn", hat sich Arno Brust immer geschworen. "Bloß wenn du dir das Segelboot endlich leisten kannst, dann bis du zu alt und hast nicht mehr die Traute", stellt der leidenschaftliche Segler heute fest. So entstand die Idee, eine Kreuzfahrt zu buchen. Seinen kleinen Computer mit GPS-Empfänger hat Arno Brust immer dabei. Auf den digitalen Seekarten kann er so jedes Manöver des Kapitäns nachvollziehen. Die Seereise ist eine gigantische Panoramafahrt, die alle Passagiere in ihren Bann zieht. Es geht durch die zerklüftete Fjordlandschaft Patagoniens. Kapitän Roger Gustavsen fühlt sich hier fast wie zu Hause: "Ich bin Norweger, bei uns sieht es fast genauso aus - ich liebe diese wilde Natur." Im Süden, hinter den rauen Felsen des Pazifiks gibt es auch fruchtbares Land. Hier leben in winzigen Dörfern die Ureinwohner Chiles, die Mapuche-Indianer.

Mit dem Chevy zum Tauchen
Bäuerin Irene Hueche hat auf ihrem Hof eine traditionelle Ruka, eine mit Blättern gedeckte Holzhütte. Hier sitzt sie mit ihrem Mann Rene beim Mate-Tee, einer würzigen Kräutermischung. "Der hält Leib und Seele - und die Ehe zusammen", strahlt die Bäuerin. Sie muss es wissen - seit über 40 Jahren sind die beiden verheiratet.

Das Schiff fährt vorbei an Chiloe, der größten Insel Chiles. Bizarre Begegnung bei Sonnenaufgang. Ein uralter verbeulter Chevrolet fährt über den einsamen Strand. Jeden Morgen treffen sich hier fünf Freunde. Sie sind Macheros, Muscheltaucher, auf der Suche nach Machas, einer Muschel, die in den Fischrestaurants Südamerikas eine teure Delikatesse ist.

Mit schweren Bleigewichten um den Körper marschieren die Männer stundenlang über den Meeresboden. Die Atemluft bekommen sie durch einen 400 Meter langen alten Gartenschlauch. Einer der Macheros bleibt an Land und überwacht den dröhnenden Kompressor. "Die See ist böse, aber nur da wo die Strömung am stärksten ist, gibt es die besten Muscheln", erzählt Gustavo, der Boss der Truppe.