Fernsehsendungen für Segler
21.03.2013 um 14:30
auf HR
Er galt als das achte Weltwunder und wurde von 1906 bis 1914 gebaut. Er kostete 375 Millionen US-Dollar und 26.000 Menschen das Leben. Der Panamakanal ist 80 Kilometer lang und verbindet die Karibik mit dem Pazifik.
Für seinen Bau musste nicht nur der zweitgrößte Stausee der Erde, der Gatùn-See, geschaffen werden, sondern auch ein Bergrücken durchstochen und von 96 Meter auf zwölf Meter abgetragen werden. Der Kanal ist Panamas Nationalstolz und seine Touristenattraktion Nummer eins. Aber seine größte Bedeutung ist immer noch eine wirtschaftliche. Denn durch die Passage gewinnt ein Schiff zehn Tage, die es sonst für die Fahrt um Kap Hoorn an der Spitze Südamerikas brauchen würde.
Für den Staat Panama bringt die Abkürzung hohe Einnahmen: Je nach Größe und Ladung zahlt ein Frachtschiff für die Durchfahrt bis zu 300.000 Euro. Kreuzfahrtschiffe zahlen je nach Anzahl ihrer Passagiere noch weit mehr. Damit bald noch mehr Frachtcontainer und vor allem die gigantischen Post-Panamax-Schiffe die gewinnträchtige Wasserstraße benutzen können, wird sie derzeit sogar noch erweitert - ein Projekt, dem die Mehrheit der Panamaer per Volksentscheid klar zugestimmt hat.
Die Fahrrinne soll von 14 auf fast 17 Meter vertieft werden. 2014 werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Ein Film von Lothar Zimmermann.