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Peru - Von Goldgräbern und Wunderheilern - 20.09.2015 16:25

Fernsehsendungen für Segler

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20.09.2015 um 16:25
auf PHOENIX

Die Peruaner sind ein armes Volk in einem reichen Land: Um fünf Uhr morgens muss Luis sich auf seinem Weg zu den Goldminen machen. Er löst einen Kollegen ab, der bereits seit einer Woche in dem kleinen Camp am Fuße der Anden übernachtet. Wenig später sitzen er und zwei weitere Goldschürfer vor dem Eingang eines kleinen Erdloches. Vor den Männern liegen die Zutaten für das tägliche Ritual: Kokablätter, Zigaretten und Schnaps. Bedächtig kauen sie die Blätter, zwischendurch nehmen sie einen Schluck aus der Flasche und opfern einen Teil für Mutter Erde.


Eine Arbeit, die nur im Rausch zu ertragen ist


Die Arbeit in den Minen scheint nur im Rausch erträglich zu sein, die Ausbeute an Gold eine geringe Entschädigung für die körperlichen Strapazen. Unsere Reise durch Peru beginnt im Süden des Landes auf der Höhe von Nasca. Nicht weit entfernt von den Höhlen der Goldgräber zeugen rätselhafte Linien von einer Hochkultur, die hier schon lange vor den Inkas ansässig war. Die Theorien über Entstehung und Bedeutung der Nasca-Linien sind vielfältig. Die deutsche Wissenschaftlerin Maria Reiche verbrachte ihr gesamtes Leben damit, dieses Geheimnis lösen zu wollen.


Moche-Kultur - berüchtigt für ihre grausamen Menschenopfer


Unsere Reise führt uns weiter in den unbekannten Norden des Landes. Bereits vor 700 Jahren entstand in der Nähe von Trujillo die Metropole Chan-Chan, eine komplette Stadt erbaut aus Lehmziegeln. Oder etwas weiter nördlich das Grab des "Fürsten von Sipan", das der peruanische Archäologe Walter Alva 1987 entdeckt hat. Heute muss der Direktor des Sipán-Museums nicht mehr im Zelt neben der Fürstengruft kampieren, um Grabräuber fern zu halten. Dafür kämpft er jetzt gegen Vorurteile, wie sie der Moche-Kultur entgegengebracht werden, die durch ihre grausamen Menschenopfer berüchtigt wurde: "Die Moche haben einen außergewöhnlichen Reichtum an Kunst hervorgebracht", erklärt er. "Man muss eine Kultur mit den Augen der damaligen Zeit sehen."


Wie präsent die Bräuche aus präkolumbianischer Zeit auch im heutigen Alltag sind, kann man in der nächtlichen Sprechstunde eines Schamanen erleben. Der Heiler und seine Patienten versetzen sich mit Meskalin in einen Trancezustand - so wollen sie negative Energien aus dem Körper vertreiben. Ein unwirkliches Szenario, das wir vom Rand aus verfolgen, bis uns der Schamane bittet, die Zeremonie nicht weiter zu stören. Begleiten Sie uns auf einer spannenden Reise entlang der Küste Perus und entdecken Sie mit uns die unbekannten Schätze eines Landes.