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Wildes Sardinien - 23.08.2015 14:45

Fernsehsendungen für Segler

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23.08.2015 um 14:45
auf Eins Plus

Wer weiß schon, dass das Mufflon etwa 6000 Jahre vor Christus in Sardinien eingeführt wurde? Jungsteinzeitmenschen sollen die scheuen kleinen Wildschafe von Kleinasien aus mitgenommen haben auf ihre weite Wanderung zur iberischen Halbinsel. Mufflons zeigen bis heute keine Domestikationsspuren und es gibt auch kein Hausschaf, das direkt mit ihnen verwandt ist.


Die Wildschafe mit den schneckenförmig eingedrehten Hörnern wurden wahrscheinlich aus kultischen Gründen mitgeführt - wie übrigens auch das Damwild, das eine ähnliche Geschichte aufweist. Auch Damhirsche sollen als Opfertiere in den westlichen Mittelmeerraum gebracht worden sein. Der Schafkult war in Kleinasien weit verbreitet.
Während im 20. Jahrhundert auf dem Festland erfolgreich etliche Mufflon Populationen aus Sardinien angesiedelt wurden, ist dort heute ihr Bestand gefährdet. Die letzte Urpopulation Europas lebt in der zentralen Bergregion des sardischen Nationalparks Gennargentu, sorgsam überwacht von Wildbiologen, die gegenwärtig das weitgehend unbekannte Verhalten dieser Schalenwildart erforschen. Vor allem über die Brunftzeit, die im Herbst nahezu zeitgleich mit der des Damwildes beginnt, gibt es kaum Daten. Doch von einer erfolgreichen Brunft hängt die Zukunft der letzten Urwildschafe ab.


Eine filmische Reise durch das wilde Sardinien kombiniert die einzigartigen Landschaftsformen der Insel mit den Bemühungen der Forscher, die als gefährdet geltende Mufflon Population auf Sardinien zu untersuchen, um ihren Erhalt zu gewährleisten