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Küstenparadies Kroatien: Mitteldalmatien - 21.06.2015 10:15

Fernsehsendungen für Segler

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21.06.2015 um 10:15
auf MDR

Aus der Vogelperspektive nähert der Film sich Split, dem Zentrum Mitteldalmatiens. Die Ursprünge der Altstadt gehen ins dritte Jahrhundert zurück. Aus verwinkelten Gassen ertönt a cappella-Gesang, dann entdeckt die Kamera eine Gruppe singender Frauen: Adela Zoric und ihre Freundinnen proben nahe des Diokletianpalastes für den nächsten Auftritt. Sie singen Klapa, einen polyphonen Gesang, der aus der Region um Split stammt. Die neun Frauen sind einer der wenigen weiblichen Klapachöre Kroatiens.

Die Insel Brac liegt nur eine Bootsstunde von Split entfernt. Wie überall in Dalmatien wird die Landschaft vor allem durch Gestein beherrscht. Doch auf Brac ist es besonders. Weißer, marmorähnlicher Kalkstein wird in über 20 Steinbrüchen abgebaut und verschönert auf der ganzen Welt Repräsentationsbauten; sogar für das Weiße Haus in Washington wurde er verwendet. Der fünfzehnjährige Tonci Nizetic war schon immer von der Arbeit mit Steinen fasziniert: Da liegt es nahe, dass er die Steinmetzschule der Insel besucht und später als Restaurator arbeiten möchte.

Weiter südlich in der Bucht vor Split sammelt der Künstler Zoran Tadic, was die Fischer tagtäglich als Abfall über Bord werfen: Gräten und Knochen. Tadic arbeitet ausschließlich mit organischem Material. In seinem Freiluft-Atelier fertigt er Skulpturen und Schmuck aus Tierschädeln, Fischwirbeln, Fell, Holz und Stein. So haucht er der scheinbar toten Materie neues Leben ein.

Das Inselinnere von Hvar war lange vom Lavendelanbau geprägt - Hvar galt als "blaues Eiland". Doch durch die trockenen Sommer sind die Ernten immer wieder verbrannt - heute wird kaum noch Lavendel angebaut. Das kleine Bergnest Velo Grablje, das einmal als Europas größter Lavendelölproduzent galt, hat heute gerade noch sechs Bewohner. Der junge Grafiker Ivan Zaninovic versucht den Ort seiner Kindheit zu retten, indem er alte Gebäude renoviert und Feste organisiert, in der Hoffnung, dem Dorf so eine neue Zukunft zu geben.

Die Gewässer um Vis sind bekannt für großen Fischreichtum - Traditionsforscher Josko Bozanic untersucht die Schiffsbaukunst der Seefahrer in dem kleinen Ort Komiza. Bozanic baute eine Replika der Falkusa, dem traditionellen Boot der dalmatinischen Fischer. Die erste Ausfahrt im Frühjahr ist ein Abenteuer für die Crew, aber auch eine Belastungsprobe fürs Material.