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Trinidad - Heißes Pflaster in der Karibik - 20.05.2015 14:15

Fernsehsendungen für Segler

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20.05.2015 um 14:15
auf WDR

Trinidad ist eine faszinierende Karibikinsel mit einem temperamentvollen Karneval, einer kaum berührten Natur sowie einladenden Sandstränden. Aber an der Südwestküste der Insel gibt es auch ein wenig bekanntes Naturphänomen, den Pitch Lake, einen See aus Naturasphalt. Dabei ist See eigentlich die falsche Bezeichnung. Er erinnert eher an einen riesigen, von Rinnen und Furchen durchzogenen Parkplatz. Sein Asphalt ist bis auf wenige Stellen so fest, dass er begehbar ist, ja sogar mit Fahrzeugen befahren werden kann. An mehreren Stellen blubbert heißes, flüssiges Bitumen aus dem Untergrund und sorgt dafür, dass sich der See immer wieder erneuert.


Aufgrund der austretenden Schwefeldämpfe können nur wenige Pflanzen und Tiere auf der rissigen Oberfläche existieren. Die Anwohner jedoch schätzen das Wasser, das sich in den natürlichen Kuhlen sammelt, für seine Heilwirkung und nehmen dort regelmäßig Bäder. Schon 1595 entdeckte der englische Seefahrer Sir Walter Raleigh dieses Naturwunder und nutzte das Pech, um seine Schiffe abzudichten.


Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird der Asphalt industriell gefördert und in alle Welt verkauft. Bis heute exportiert die "Asphalt Company" täglich rund 300 Tonnen der zähflüssigen, schwarzen Masse. Doch die intensive Nutzung des Pitch Lake lässt das Niveau des Sees beständig sinken, und es gibt Befürchtungen, die natürliche Asphaltquelle könnte eines Tages versiegen. In der nahe gelegenen kleinen Ortschaft La Brea - spanisch für Teer - ist der Untergrund in ständiger Bewegung, der Boden sinkt ab oder es quellen dicke Teerblasen aus Straßen und Vorgärten. Zahlreiche Häuser sind vom Einsturz bedroht. Wie mit dem Naturphänomen künftig umzugehen ist, wird eine Herausforderung - nicht nur für den Bürgermeister von La Brea.


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