Fernsehsendungen für Segler
25.12.2014 um 19:30
auf arte
Der Sage nach erschuf ein Riese Schwedens größten See, den Väner: Im Zorn riss er eine Scholle aus dem Ackerboden. Das Loch füllte sich mit Wasser und misst heute fast 6.000 Quadratkilometer. Am südlichen Ende des Sees liegt das Fischerdorf Spiken. Dort kümmern sich Ulrika und Dennis Gustavsson darum, dass Hecht und Zander auf das Feinste geräuchert werden. Am Ostufer des Väners liegt Mariestad. Hier findet man gleich mehrere Schleusen zum Göta-Kanal, der zusammen mit dem Göta-Fluss und dem Trollhätte-Kanal Göteborg mit Stockholm verbindet - über eine Strecke von fast 400 Kilometern und unter Überwindung von rund 90 Höhenmetern und 58 Schleusen quer durch Schweden. Auf dem historischen Schiff "Wilhelm Tham" dauert ein Teil der Strecke per Kreuzfahrt der Langsamkeit vier Tage.
Vom Väner geht es zum Vättern, Schwedens zweitgrößtem See. In Gränna befindet sich das Café Fiket, ein Treffpunkt für Jung und Alt. In der Backstube wird aber kein Kuchen gebacken, sondern das berühmte Gränna-Knäckebrot. Zwei Autostunden entfernt liegt Göteborg mit seiner vielfältigen Kulturszene. Weiter entlang der schwedischen Westküste Richtung Norden ist die Schärenlandschaft durch Umwelteinflüsse bedroht. Deshalb gründete man 2009 den Nationalpark Kosterhavet, Schwedens erste Meeresschutzzone.
In der schwedisch-norwegischen Küstenregion Bohuslän gibt es eine archäologische Attraktion - rund 600 Felsen mit Tausenden Felszeichnungen. Gerhard Milstreu kümmert sich um die bronzezeitlichen Felsritzungen von Tanum. Milstreu sorgt durch seine Forschung und Dokumentation dafür, dass man die Felsbilder heute wieder versteht.