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Traumziel Karibik (1/2): Drogenjäger und Delfine - 26.06.2014 15:30

Fernsehsendungen für Segler

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26.06.2014 um 15:30
auf 3sat

Willemstad, die Hauptstadt von Curaçao, wird gern "Klein-Amsterdam" genannt. Holländische Einwanderer hatten die Stadt, einst der größte Sklavenmarkt in der Karibik, im 17. und 18. Jahrhundert errichtet. Heute leben dort Europäer wie Marco Kürschner, der im Delfin-Therapiezentrum arbeitet. - Die erste Etappe der zweiteiligen Reise durch die Karibik führt von Willemstad zur Insel St. Martin.


Willemstad, die Hauptstadt von Curaçao, wird von Einheimischen gern "Klein-Amsterdam" genannt. Holländische Einwanderer hatten die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert errichtet, nach dem Vorbild der niederländischen Metropole. Willemstad war einst der größte Sklavenmarkt in der Karibik. Ein schwarzes Kapitel in der Geschichte der Niederlande.



Da heute Schwarze und Weiße in Eintracht zusammenleben, weil kaum Fremdenhass existiert und die Kriminalitätsrate niedrig ist, lassen sich viele Europäer auf Curaçao nieder, auch Deutsche. Marco Kürschner aus Eisenach zum Beispiel ist des Jobs wegen gekommen. Er arbeitet mit Behinderten im Delfin-Therapiezentrum. Für ihn ein Traumjob: immer an der frischen Luft, Delfin "Mateo" als Therapiepartner und dankbare Patienten aus aller Welt. In Willemstad, 50 Kilometer von der Küste Venezuelas entfernt, beginnt die erste Etappe der zweiteiligen Reise durch die Karibik. Vor Curaçao begleitet Reporter Dietmar Schumann eine Crew der Küstenwache auf der Jagd nach Drogenschmugglern. Auf Curaçao lernt er die kreolische Köchin Ivonne Troeman und den holländischen Millionär Jakob Gelt Dekker kennen, der die Geschichte der Sklavenhalterei erforscht.


 


Über Bonaire reist er 800 Kilometer nach Nordosten auf die niederländischen "Inseln über dem Wind". Auf St. Eustatius leben 4.000 Menschen. Fast alle stammen von afrikanischen Sklaven ab. Sie sprechen englisch, haben aber holländische Pässe und lieben ihr Staatsoberhaupt Königin Beatrix. 15 Flugminuten weiter, auf der Felseninsel Saba, haben sich die Nachfahren von Piraten angesiedelt. Zum Beispiel William Johnson. Sein Vorfahre Daniel Johnson hatte im 17. Jahrhundert die goldbeladenen Schiffe der Spanier überfallen. Einmal fingen ihn die Spanier, in Panama drohte ihm der Galgen, doch Johnson entkam nach Saba. Letzte Station der Reise ist St.Martin. Die zwischen Frankreich und dem Königreich der Niederlande geteilte Insel ist eine Hochburg des karibischen Karnevals.