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Strandspaziergänge: Der Golf von Neapel - 27.03.2014 10:25

Fernsehsendungen für Segler

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27.03.2014 um 10:25
auf arte

Strandspaziergänge: Der Golf von Neapel


Ob Côte d'Azur, Copacabana oder Waikiki Beach - klingende Namen, die Bilder von türkisblauem Meer, weißen Sandstränden und wolkenlosem Himmel in uns wach werden lassen. Die "Strandspaziergänge" erzählen die Geschichte bekannter Urlaubsregionen und stellen ihre touristischen, kulinarischen und kulturellen Attraktionen vor. Diese Folge rückt den Golf von Neapel in den Mittelpunkt. Liebe und Tod, Gegenwart und Geschichte, Mythos und Wirklichkeit liegen nah beieinander in der süditalienischen Metropole Neapel.

Und so begibt sich Filmemacher Sven Rech auf eine spannende Spurensuche nach dem Zauber der Sirenen am Golf von Neapel, die laut Homer bereits versuchten, den griechischen Helden Odysseus zu verführen.

"Ich habe noch keine Sirene gesehen", sagt der 20-jährige Fabio am Strand von Neapel, "aber wenn, dann werde ich mir bestimmt nicht die Ohren mit Wachs verstopfen wie in der Legende." Der Mythos der Sirenen ist immer noch lebendig am Golf von Neapel. Der Sage nach trieben die singenden Meerjungfrauen hier ihr Unwesen. Ihrem Gesang konnte kein Seefahrer widerstehen, blind vor Liebe steuerten unzählige Seeleute ihre Schiffe gegen die tückischen Felsen und versanken. Nur dem griechischen Helden Odysseus gelang es, die verführerischen Sirenen zu überlisten.

Bei einer Reise rund um den Golf von Neapel stößt man immer wieder auf höchst lebendige Zeugen der Verführungskraft dieser vielleicht schönsten Küste Italiens. So auf den Inseln Capri und Ischia, vor allem aber in Neapel selbst, der Hafenmetropole am Fuße des Vesuvs. Schließlich geht die Gründung der Stadt direkt auf die Sirenenlegende zurück. Die erste Siedlung an diesem Ort trug den Namen einer der Sirenen, Parthenope.

Ob sie sich nun stolz die Sirene auf ihren Körper tätowieren lassen oder einfach von der "amore frizzante", der "prickelnden Liebe", schwärmen - die Menschen der Region sind restlos verliebt in ihren neapolitanischen Golf. Und das obwohl - oder weil - sich genau in der Mitte der Bucht ein Berg erhebt, der jeden Moment explodieren kann, der Vesuv. Zwar behaupten die Wissenschaftler des Vulkanobservatoriums von Neapel - des ältesten der Welt -, dass sie in der Lage seien, den Schlaf des Riesen gut zu überwachen. Aber dann sieht man doch erschrockene Gesichter, als es beim Routinedienst vor laufender Kamera plötzlich zu rumpeln beginnt.