Schottland: Herbe Schönheit am Atlantik - 14.03.2014 19:30

Nicht nur die Weite der Highlands und die schroffen Küsten Schottlands ziehen viele Menschen in ihren Bann, auch die reiche Flora und Fauna begeistert jedes Jahr viele Urlauber und Naturfreunde. In Schottland befinden sich einige der größten Seevogelkolonien Europas. Vom Fischreichtum profitieren auch Otter und Fischadler, die erst seit einigen Jahren wieder in den Seen und Förden auf die Jagd gehen. Die Adler waren in Schottland bereits ausgerottet und sind Dank engagierter Vogelschützer hier wieder heimisch. Wahrzeichen der Highlands aber sind die majestätischen Rothirsche, die in Rudeln frei über die Bergkämme ziehen. Im Herbst findet ihre lautstarke Brunft statt. Im Frühling dagegen bestimmen die Balzrufe der Birkhähne die Geräuschkulisse, wenn sie beim Wettstreit um die Hennen ihre Kräfte messen.

Die Menschen, die hier im Nordwesten Großbritanniens leben, prägen Schottland auf ganz unterschiedliche Weise. Alistair Sutherland hält auf seiner kleinen Farm im Hochland Schafe und die mächtigen Schottischen Hochlandrinder, die mit ihrem zotteligen Fell und den gewaltigen Hörnern so schroff wie die Landschaft wirken. Ein ganz anderes Leben führt der Fischer Callum MacInnon auf der Insel Skye, die zu den schönsten der Hebriden zählt. Für ihn ist ein Leben ohne das Meer unvorstellbar. Mehrmals pro Woche setzt er seine Hummerkörbe aus – ein lukratives Geschäft, auch wenn der Fang über die Jahre immer geringer wurde.

Über ein Jahr lang haben die Naturfilmer Hans-Peter Kuttler und Ernst Sasse die schottischen Highlands mit ihren zahlreichen Inseln bereist und zeichnen ein liebevolles Porträt der urwüchsigen Landschaft und ihrer eigensinnigen Bewohner.