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Das IJsselmeer - Segeln im Herzen der Niederlande

11.03.2020

Der Segelhotspot in den Niederlanden

Um Verwechslungen vorzubeugen: im Niederländischen bedeutet das Wort „Meer“ nicht das Gleiche wie im Deutschen, sondern bezeichnet einen Binnensee. Somit ist das IJsselmeer der größte See im Land. Er entstand 1932 durch den Bau eines 29 Kilometer langen Deiches, der ihn komplett von der Nordsee trennt. Im Lauf der Zeit wurde durch Zuflüsse aus dem salzigen, eingedämmten Meerwasser Süßwasser, das ihn heute auszeichnet.

Mittlerweile hat sich das IJsselmeer zum Wasser-Hot-Spot für die Niederländer und Gäste aus den angrenzenden europäischen Ländern entwickelt. Da es keine Gezeiten gibt, ist es ein ideales Einstiegsrevier für Segelanfänger und Familiencharter und gilt als beliebteste Charterdestination in den Niederlanden. Wer doch mal Wind, Wellen und Tide erleben will, kann den Chartertörn ausdehnen und Erkundungstouren in die „Waddenzee“ und Nordsee (zwei Schleusen ermöglichen die Durchfahrt) unternehmen und eine der westfriesischen Inseln - beispielsweise Texel - anlaufen.

Aussicht auf das IJsselmeer

© Von Gouwenaar - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Die hübschen Hafenstädtchen laden zum Landgang ein und begrüßen die Chartercrews mit vielfältigen Sommerprogrammen, die von der regionalen kulturellen Szene bis hin zu originellen Märkten und den leckeren Spezialitäten der niederländischen Küche reichen. Stopps lohnen sich beispielsweise in den Häfen von Enkhuizen, Hindeloopen, Hoorn, Lelystad, Urk, Stavoren, Makkum und Naturhaven De Kreupel.

Enkhuizen – Idylle an Land

Enkhuizen Holzbrücke

© Thomas/ AdobeStock

Gemütlich und wunderschön idyllisch ist es, das Städtchen Enkhuizen, direkt am IJsselmeer gelegen. Man trifft auf eine Vielzahl von historischer Architektur, die für die Crew auf Landgang sehenswert ist. Im 17. Jahrhundert, dem „goldenen Zeitalter“, erreichte es durch die Wirtschaft als Teil der „Vereinigten Ostindischen Kompanie“ einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Viele Kaufmannsvillen, das Zuiderzeemuseum sowie die Stadtmauer und der Hafen sind Zeugen dieser Zeit. Der bemerkenswerteste Anblick in Enkhuizen ist der als Drommedaris bekannte Stadtverteidigungsturm, der als Teil der Stadtmauer über den Hafen wacht. Heute finden im Verteidigungsturm kulturelle Veranstaltungen statt. Die Westerkerk, berühmt für ihre reich verzierte Chorwand, die prächtige Orgel und die Kanzel ist eines der 100 schönsten Denkmäler der Niederlande. Die Zuiderkerk wacht über die Stadt mit ihrem hohen eleganten Kirchturm. In diesem Turm findet man ein Glockenspiel der Hemony-Brüder, das noch heute gespielt wird. Heute bietet die Altstadt ein pittoreskes Bild. In die historischen Gebäude sind hippe Geschäfte, Designerläden und tolle Restaurants und Bars eingezogen.

Hoorn – Stadt für die Sinne

Hoorn Historische Käsewaage

© Von Varus111 - Eigenes Werk, CC BY 3.0

Hoorn ist das Städtchen, das die Chartercrews während eines Segeltörns auf dem Ijsselmeer mit allen Sinnen genießen können. Man kann die prächtigen Bauten sehen, die tolle Sprache der einheimischen Bevölkerung belauschen, die Spezialitäten, allen voran die leckeren Fischgerichte riechen und schmecken, den Wind auf der Haut fühlen und von der Zeit der Ostindischen Kompanie träumen. Diese hatte ihre Hochzeit im 17. und 18. Jahrhundert. Die mächtige Flotte lief aus, um Waren aus fernen östlichen Ländern zu importieren. Der Geist dieser Zeit ist – mit ein wenig Fantasie – noch heute in den Gassen und im Hafen zu spüren. Wie gesagt, eine Stadt für die Sinne.

Hindeloopen – friesisch schön

Kirche und Museeum

© Von Wutsje / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Hindeloopen liegt in der Provinz Friesland und ist immer einen Landgang wert. Wie auch viele andere Orte am IJsselmeer wurde es durch die „goldene Zeit“ des 17. und 18. Jahrhunderts geprägt. Damals wichtiger Handelsstützpunkt, zählt es heute nur etwa 700 Einwohner. Aus der Vergangenheit überdauert haben die kulturellen Eigenheiten, die Trachten, das traditionelle Sprachengemisch aus Friesisch, Dänisch und sogar englischen Einflüssen. Alles in allem bietet die Stadt einen wahren Augenschmaus an Grachten, typischen hölzernen Brücken und historischen Gassen. Nach dem man mit der Charteryacht angelegt hat, geht man am besten gleich auf Erkundungsreise in dieser pittoresken Stadt mit der hübschen Umgebung, sei es zur Fuß oder mit den geliehenen Fahrrädern.

Ab Hindeloopens findet jeden Herbst die Hindeloopen Segelregatta - Delta Lloyd Hylper Hurdsilerij statt. Es ist ein Segelrennen der traditionellen Lemsteraken - Flachbodenfischerboote. Eine weitere Segelregatta ist die IFKS Skûtsjesilen (Offene Friesische Segel-Meisterschaften). Dieses Segelrennen mit authentischen Skûtsjes (Segelbooten) findet einmal im Jahr vor der Küste Hindeloopens statt. In Erwartung des Eröffnungsrennens auf dem IJsselmeer machen Dutzende von Skûtsjes im alten Hafen dieses ehemaligen Fischerdorfes fest. Die Rennen können sowohl vom Deich als auch vom Wasser aus verfolgt werden.

Niederlande – Land der Fahrräder

Sehr zu empfehlen als Abwechslung vom Bordleben ist eine Tour mit dem Fahrrad in die nähere Umgebung der Häfen. Räder gibt es überall günstig zu mieten, und der Tritt in die Pedale vertreibt auf jeden Fall die Müdigkeit aus den vom Bordleben verwöhnten Beinen. Ähnlich dem Segeln ist diese entschleunigte Art der Fortbewegung für die ganze Familie von Alt bis Jung geeignet. Und seien wir ehrlich, die kleinen Entdeckungen, seien sie auf dem Wasser oder am Wegesrand, sind doch auch irgendwie Balsam für die alltagsgestresste Seele.

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