Italien bietet eine Vielzahl an Revieren für einen schönen und aufregenden Segelurlaub. Die traumhafte Amalfiküste, das verträumte Palermo, die vulkanischen Liparischen Inseln und das elegante Sardinien - um nur einige der fantastischen Segelreviere zu nennen. Bora und Mario aus unserem Team haben sich auf nach Italien gemacht, um die Marinas und unsere Partnerfirmen entlang der Westküste - von Procida bis nach Palermo - zu besuchen und zu besichtigen. Hier haben wir die Eindrücke und Erlebnisse der beiden für Sie festgehalten.
Anreise & 1. Stopp: Procida
Marina di Procida
Die Anreise nach Italien erfolgt per Luftweg, Nonstopp von Köln nach Neapel. Der Fährhafen, von wo aus unsere Reise zur Insel Procida weitergeht, liegt nur einen Katzensprung vom Flughafen in Neapel (ital. Aeroporto di Napoli-Capodichino) entfernt und ist nach einer kurzen Taxifahrt erreicht. Auf Procida kommen wir an der Marina di Procida an. Der Hafen its klein, jedoch malerisch umsäumt von pastellfarbenen Häuschen. Ein schöner erster Eindruck! Procida ist eine kleine gemütliche Insel mit einer Einbahnstraße rundherum (Achtung: Sehr eng!). Es gibt ein paar Restaurants und Cafés und wie so oft in Italien viele Mopeds. :) Viele der Restaurants und Cafés liegen entlang der Marina. Das Yachtangebot unserer Partner ist überschaubar - die Yachten liegen alle an einem Steg. Alles ist sehr ordentlich. Die Marina die Procida eignet sich gut als Ausgangshafen für einen Segeltörn zu den umliegenden Inseln.
2. Stopp: Castellammare di Stabia - Marina di Stabia
Büro von Vela Charter
Zwanzig Minuten außerhalb von Neapel erreichen wir Castellammare di Stabia und fahren dort zur Marina di Stabia. Auf dem bewachten Parkplatz des Porto Antico Stabia stellen wir unser Auto ab und besichtigen die Marina. Die Marina ist eher "runtergekommen" und bietet kein sehr schönes Ambiente - ist jedoch ideal um zu einem Segeltörn zur Insel Capri, nach Amalfi oder Positano abzulegen. In Castellammare di Stabia treffen wir unseren Partner Vela Charter, deren kleines Office direkt gegenüber der Marina liegt. Die Yachtflotte von Vela Charter ist gemischt aus alten und neuen Yachten und macht einen guten Eindruck. Das Team ist sehr nett und bietet kompetente Auskunft auf Englisch.
3. Stopp: Salerno - Stadthafen und Marina d'Arechi
Blick auf die Amalfiküste
Entlang der schönen Amalfiküste mit tollen Ausblicken, steilen Küsten und kleinen Dörfchen fahren wir weiter nach Salerno. Dort besuchen wir zuerst den Stadthafen (ital. Molo Manfredi). Der Hafen ist sehr groß und nicht sehr schön. Sanitäre Anlagen finden wir auch nicht. Zudem tritt viel Schwell in den Hafen, da oft große Kreuzfahrtschiffe anlegen. Die Nachteile werden jedoch durch die perfekte Lage der Marina ausgeglichen - die schöne Innenstadt von Salerno mit guten Restaurants und gemütlichen Cafés in kleinen Gassen, sowie super Einkaufsmöglichkeiten in großen Alleen ist in ca. 15 Gehminuten erreicht. In Salerno treffen wir auch Evaristo und Alba von Starsail. Die beiden sind sehr nett und nehmen sich viel Zeit für uns. So teilen sie uns auch mit, dass sie auf einen Umbau der Marina seitens der Behörden warten. Das Büro von Starsail befindet sich in der Stadt - anreisende Segler werden jedoch direkt am Hafen in Empfang genommen. Die Schiffe von Starsail sind zum Teil schon älter, aber gut gepflegt. Auch brandneue Yachten befinden sich in der Flotte. Bilder von der Flotte finden Sie hier >>
Moderne Marina d'Arechi
Etwas außerhalb von Salerno erreichen wir die moderne Marina d'Arechi. Die Marina ist ein geschlossenes Areal, das gut bewacht wird. Hier ist alles sehr neu und sauber, teilweise ist die Marina noch im Bau. In der Marina d'Arechi findet man alles was man braucht: Ein Café, neue und gut ausgestattete sanitäre Anlagen, bewachte Parkplätze und eine U-Bahn-Verbindung nach Salerno. In der Nähe gibt es einen Supermarkt, den man gut mit der U-Bahn oder dem Taxi erreicht. Direkt in der Marina besuchen wir das Office von Sailing Sicily (hier: Sailing Amalfi). Hier gibt es gemütliche Sitzmöglichkeiten und gute Freizeitmöglichkeiten wie Tischtennisplatten, etc. Das Team von Sailing Sicily ist sehr nett - die Yachtflotte recht neu und in einem guten Zustand.
4. Stopp: Agropoli und Acciaroli
Promenade am Hafen von Acciaroli
Nach kurzer Fahrt entlang der Küste kommen wir nach Agropoli. Im kleinen Hafen liegen hauptsächlich Fischer- und Sportboote und nur wenige Yachten. Einen Stützpunkt findet man hier nicht, allerdings ganz schöne Plätze zum Anlegen. In der kleinen Ortschaft Acciaroli legen wir noch einen Stopp ein. Das Dorf ist sehr sauber und "edel". Die Marina ist klein, aber mit guter Ausstattung: Wasser- und Stromanschlüsse und technischen Service mit Hebebühne. Es gibt Cafés und Restaurants direkt an der Promenade und schöne Strände zum Baden. Bei einem Törn ab Salerno, sollte man die Ortschaft nicht missen.
5. Stopp: Tropea
Mario auf der Lagoon 450 von Spartivento
Nach einer längeren Fahrt erreichen wir den Hafen von Tropea (ital. Porto di Tropea). Die Marina ist ein geschlossenes Areal und voll ausgestattet: Wir finden sanitäre Anlagen, einen kleinen Supermarkt und ein Restaurant. Die Büros unserer Partnerfirmen Spartivento, The Moorings und Sail Italia liegen alle in einem Gebäude direkt gegenüber des Stegs, wo die Yachten liegen. Wir besuchen das Team von Spartivento, die uns auch gleich auf ihren neuen Katamaran Lagoon 450 führen. Die Flotte von Spartivento ist relativ neu und macht auf uns einen guten Eindruck.
6. Stopp: Tonarella - Marina di Portorosa
Blick auf die Marina Portorosa
Von Tropea fahren wir weiter nach Reggio di Calabria, wo wir mit der Autofähre nach Messina übersetzen. Es geht weiter entlang der Küste bis wir die Feriensiedlung Tonarella erreichen. Die Marina di Portorosa ist landschaftlich eine wunderschöne Marina. In der Feriensiedlung Tonarella gelegen, ist sie von einer Lagune umgeben. Hier finden wir einen Pool, einen schönen Strand, sanitäre Anlagen (allerdings eher wenig), Restaurants, Cafés und einen Supermarkt. Von der Marina sieht man schon die Liparischen Inseln, die man von hier aus wunderbar ansteuern kann.
Zuerst treffen wir das Team von Sunsicily. Das moderne Büro ist etwas weiter weg von den eigenen Yachten gelegen, sodass man mit dem Auto dorthin gefahren wird. Allerdungs hat die Lage des Büros den Vorteil, dass man direkt den Supermarkt und ein Restaurant daneben hat. Das Team ist sehr nett und kompetent und zeigt uns die Yachtflotte, die man als "mittelalt" bezeichnen könnte.
Anschließend treffen wir das Team um Paolo und Marilena von Sailing Sicily. Das Büro liegt direkt neben den sanitären Anlagen, in der Nähe der Schiffe. Der Pool befindet sich auch direkt daneben, der Strand ist wenige Gehminuten entfernt. Das Büro von Sailing Sicily ist sehr sauber und bietet gemütliche Sitzmöglichkeiten. Am besten gefällt uns, dass es auch deutschsprachige Mitarbeiter gibt! Die Yachtflotte von Sailing Sicily sieht gut aus: Es gibt ältere und brandneue Modelle.
7. Stopp: Sant'Agata di Militello
Zwei Mitarbeiter von Kiriacoulis
Nur wenige Kilometer entfernt von Portorosa treffen wir in der Marina von Sant'Agata di Militello auf das nette kleine Team von Kiriacoulis. Die abgeschlossene Marina ist riesig, jedoch mit wenig Schiffen (zwei Stege!). Hier ist auf gut deutsch "tote Hose" - eine gute Marina zum Ablegen. Das Containerbüro von Kiriacoulis ist in Ordnung: Die Tankstelle ist direkt gegenüber, die Yachten nur einen kurzen Fußweg entfernt. Die Flotte besteht aus teilweise nagelneuen Yachten, teilweise aus älteren Modellen. Alles in allem befinden sich diese alle in einem guten Zustand.
8. Stopp & Abreise: Palermo - Marina di Villa Igiea
Sunsail Yachten in der Marina di Villa Igiea
Bei unserem letzten Stopp besuchen wir die Marina di Villa Igiea (auch: Acquasanta) in Palermo. Die Marina ist sehr funktionell und ohne großen Schnörkel. Sailing Sicily, die wir hier besuchen, besitzen ein großes Kundenareal mit guten Sitzmöglichkeiten. Das junge Team ist sehr nett, die Yachtflotte gemischt mit älteren und neueren Yachten. Die Yachten von Sunsail liegen in einem schöneren Ambiente - direkt an der Hafenausfahrt unterhalb der Villa Igiea.
In Molo Sud, der Einfahrt zum Industriehafen und zur Stadtmarina, liegt die Yachtflotte von Seafolk Charter. Das Büro liegt direkt bei den Schiffen, daneben gibt es provisorische sanitäre Anlagen. Das kleine Team ist sehr nett und deutschsprachig.
Nach unserem letzten Besuch fahren wir circa eine halbe Stunde von der Marina zum Flughafen und fliegen zurück in die Heimat...